Ein herzliches G'day von den weiten
Flächen des nördlichen New South Wales!
Kaum zu glauben, wir schreiben bald
Mai! Nun ist es fast 10 Monate her, seit dem Florian und ich das erste Mal
unsere Füße auf Down Under gesetzt haben. Es fühlt sich an, als ob
es gestern gewesen wär, und dennoch haben wir schon so viel erlebt
und gesehen.
Endlich hatten wir unseren gewünschten Regen!Nach einigen Wochen mit Wartungsarbeiten und diversen Vorbereitungen der Maschinen und Geräte war vor zwei Wochen endlich die Zeit gereift, die ersten Saatkörner in die Erde zu legen und damit die „seeding season 2014“ zu eröffnen. Für alle Beteiligten war das natürlich sehr aufregend, zumal der Lohnunternehmer, bei dem ich angestellt bin, sich auf die Ausbringung von Saatgut (hauptsächlich ohne vorgelagerte Bodenbearbeitung) spezialisiert hat, da sollte dann natürlich alles perfekt sein. Zuerst wurde Raps gesät, eine Frucht, die hier normalerweise nicht zum 0815-Fruchtfolge-Schema gehört aber dank der vielversprechenden Niederschläge in den letzten Wochen für dieses Jahr eine willkommene Abwechslung ist. Rund 500 Hektar sollten bei einer Flächenleistung pro Maschine (18m) pro Schicht (12h) von 120 Hektar in 2 Tagen erledigt sein, jedoch wollten wir auch noch mit einer anderen Sämaschine einen Testlauf wagen, eine Premiere sozusagen. Auch gab es anfängliche Schwierigkeiten mit dem GPS-System, sodass wir erst nach 6 Tagen Tagschicht auf die nächste Frucht, nämlich Weizen umsteigen konnten. Von den 1300 geplanten Hektar Weizen sind nun schon 500 gesät. Ich war für die kurze Zeit wieder auf Nachtschicht. Das Auffüllen der Sämaschine geht im Akkord, Service erfolgt alle 12 Stunden und ist mehr oder weniger standardisiert und wird imSchlaf beherrscht. Der Traktor wird nur abgestellt, wenn der Ölstand gemessen wird, jegliche Stehzeit ist teuer. Das ganze wirkt weniger wie Landwirtschaft, vielmehr wie ein beinhart kalkuliertes Geschäft, welches es auch ist. Solch intensive Bewirtschaftung werde ich wahrscheinlich so schnell nicht mehr sehen, auch die verwendeten Maschinen und Traktoren sind eine Klasse für sich.
Nun müssen wir warten, denn eigentlich sät man Weizen erst ab Anfang Mai, doch wenn in Australien einmal Feuchtigkeit im Boden ist, dann will man die auch nützen. Seit dem Wochenende sind wir wieder mit Wartungsarbeiten zugedeckt und bereiten weitere zwei Maschinen auf ihren Einsatz vor. Die heißen Tage finden langsam aber sicher auch ihr Ende und der Herbst zeigt seine Wirkung. Temperaturen von 7 Grad am Morgen sind keine Seltenheit, am Tag werden es dann nur mehr mäßige 25 Grad. ;-)
Insgesamt wollen wir bis zu meiner Abreise Mitte Juli noch gut 15.000 Hektar gesät haben. Andere Früchte wie Hirse werden hier in der Winterzeit gesät, das ergibt dann noch einmal 10.000 Hektar, jedoch ist das nicht mehr so stressig wie Getreidesaat. Voraussichtlich in einer bis spätestens zwei Wochen geht’s dann wieder in den Rhythmus „Eat-sleep-drive-repeat“, denn der Rückflug in die Heimat will ja auch finanziert sein. Übrigens werden wir am 28. Juli via eine Woche Aufenthalt in Bangkok in die geliebte Heimat Österreich zurückkehren.
Das beste zum Schluss, die Fotos:
Regen!
Auch bei Regen gibt's Arbeit
Unten am Fluss "Gwydir River"
Hauptsächlich genutzt zur Bewässerung von Baumwollfeldern
Danke für's Lesen, ihr seid die besten!
Bernie
Endlich hatten wir unseren gewünschten Regen!Nach einigen Wochen mit Wartungsarbeiten und diversen Vorbereitungen der Maschinen und Geräte war vor zwei Wochen endlich die Zeit gereift, die ersten Saatkörner in die Erde zu legen und damit die „seeding season 2014“ zu eröffnen. Für alle Beteiligten war das natürlich sehr aufregend, zumal der Lohnunternehmer, bei dem ich angestellt bin, sich auf die Ausbringung von Saatgut (hauptsächlich ohne vorgelagerte Bodenbearbeitung) spezialisiert hat, da sollte dann natürlich alles perfekt sein. Zuerst wurde Raps gesät, eine Frucht, die hier normalerweise nicht zum 0815-Fruchtfolge-Schema gehört aber dank der vielversprechenden Niederschläge in den letzten Wochen für dieses Jahr eine willkommene Abwechslung ist. Rund 500 Hektar sollten bei einer Flächenleistung pro Maschine (18m) pro Schicht (12h) von 120 Hektar in 2 Tagen erledigt sein, jedoch wollten wir auch noch mit einer anderen Sämaschine einen Testlauf wagen, eine Premiere sozusagen. Auch gab es anfängliche Schwierigkeiten mit dem GPS-System, sodass wir erst nach 6 Tagen Tagschicht auf die nächste Frucht, nämlich Weizen umsteigen konnten. Von den 1300 geplanten Hektar Weizen sind nun schon 500 gesät. Ich war für die kurze Zeit wieder auf Nachtschicht. Das Auffüllen der Sämaschine geht im Akkord, Service erfolgt alle 12 Stunden und ist mehr oder weniger standardisiert und wird imSchlaf beherrscht. Der Traktor wird nur abgestellt, wenn der Ölstand gemessen wird, jegliche Stehzeit ist teuer. Das ganze wirkt weniger wie Landwirtschaft, vielmehr wie ein beinhart kalkuliertes Geschäft, welches es auch ist. Solch intensive Bewirtschaftung werde ich wahrscheinlich so schnell nicht mehr sehen, auch die verwendeten Maschinen und Traktoren sind eine Klasse für sich.
Nun müssen wir warten, denn eigentlich sät man Weizen erst ab Anfang Mai, doch wenn in Australien einmal Feuchtigkeit im Boden ist, dann will man die auch nützen. Seit dem Wochenende sind wir wieder mit Wartungsarbeiten zugedeckt und bereiten weitere zwei Maschinen auf ihren Einsatz vor. Die heißen Tage finden langsam aber sicher auch ihr Ende und der Herbst zeigt seine Wirkung. Temperaturen von 7 Grad am Morgen sind keine Seltenheit, am Tag werden es dann nur mehr mäßige 25 Grad. ;-)
Insgesamt wollen wir bis zu meiner Abreise Mitte Juli noch gut 15.000 Hektar gesät haben. Andere Früchte wie Hirse werden hier in der Winterzeit gesät, das ergibt dann noch einmal 10.000 Hektar, jedoch ist das nicht mehr so stressig wie Getreidesaat. Voraussichtlich in einer bis spätestens zwei Wochen geht’s dann wieder in den Rhythmus „Eat-sleep-drive-repeat“, denn der Rückflug in die Heimat will ja auch finanziert sein. Übrigens werden wir am 28. Juli via eine Woche Aufenthalt in Bangkok in die geliebte Heimat Österreich zurückkehren.
Das beste zum Schluss, die Fotos:
Regen!
Auch bei Regen gibt's Arbeit
Unten am Fluss "Gwydir River"
Hauptsächlich genutzt zur Bewässerung von Baumwollfeldern
Der Nachteil bei so vielen Reihen...
Danke für's Lesen, ihr seid die besten!
Bernie